26
Feb
2010

UNO kritisiert Gaddafis Dschihad-Aufruf gegen die Schweiz

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AFP:
Die Vereinten Nationen haben den Dschihad-Aufruf des libyschen Machthabers Muammar el Gaddafi gegen die Schweiz scharf kritisiert. Derartige Erklärungen eines Staatschefs seien "im Rahmen der internationalen Beziehungen inakzeptabel", sagte der UN-Generaldirektor Sergej Ordzhonikidse bei einer Pressekonferenz in Genf. Die UN-Vertretung in Genf sieht Ordzhonikidse auch nach dem Appell Gaddafis ausreichend durch Sicherheitskräfte geschützt. "Der ungläubigen und abtrünnigen Schweiz muss mit allen Mitteln der Dschihad erklärt werden", sagte Gaddafi am Donnerstag!


Am Donnerstag.
Aha.
Zu Hilfe?
Nächsten Mittwoch erklärt er uns den Krieg?

Müssen wir uns nun Sorgen machen? Dass Herr G. mit seinem Schlafmützchen auf der nicht sonderlich gut sitzenden Perücke die Weltherrschaft anstrebt? Wenn er schon meint, die Schweiz wäre abtrünnig? Von wem? Oder was? Dachte Herr G. die Schweiz gehört ihm, weil er da seine Milliarden bunkert? Und wie kommt er auf die Idee, die Schweizer wären ungläubig? Was sollen die denn glauben?

Dass es vernünftiger wäre, nicht jedem Hampelmann ein geheimes Bankkonto anzudienen? Das glauben wir allerdings auch. Aber die Schweizer? Nein. Da hat der Herr Ordzhonikidse (versuchen Sie DAS mal auszusprechen) von der UNO total recht. Das fänden die inakzeptabel. Also die Schweizer. Die im Gegensatz zu Herrn O., der sein Bürohaus in Genf gegen einen Angriff des Herrn G. vorsorglich schützen lässt (von der Mode-Polizei?) bis jetzt noch keinen Gebirgs-Jäger aus den Alpen vor die Banken beordert haben.

Echt jetzt.
Was sollte so ein nüchterner Schweizer Gebirgs-Jäger auch tun, wenn ihm Herr G. Gold-klimpernd und farbenfroh entgegenwallt? „Buh!“ rufen? Vor lachen tot umfallen? In Angedenken des verehrten Herrn Tell ein fröhliches Scheiben-Schießen auf das Mützchen eröffnen?

Manchmal, wenn ich so meine Frühstücks-News lese, macht mich die eine oder andere Meldung ein klein bisschen froh. Das hier ist so eine. Denn sind wir mal ehrlich. Zwei Merkels, drei Gabriels und sogar ein Westerwelle zusammen ergeben keinen solchen Tropf wie diesen einen Herrn Gaddafi.

Das sollte uns allen ein Trost sein.

LynxxAugen

25
Feb
2010

Tribut an Frau Käßmann

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Frau Käßmann, gewesene Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands, ist leicht besoffen über die Straße gebrettert.
Soweit so naja.

Und sie sagt, es tut ihr leid. Ok. Es tut allen leid, die geschnappt werden. Das ist auch nix übermäßig Erwähnenswertes. Aber dann hat sie hinzugefügt, dass sie zurücktreten will. Und hat’s getan. Von all ihren (sicher auch lukrativen) Ämtern.

Das ist neu.

Und ein bisschen Angst einflößend.
Denn wer (Oder besser noch, was?) müssen wir uns nun alle fragen, ist eigentlich Frau Käßmann? Die ihren Entschluss mit persönlicher Integrität und dem festen Willen begründet, ihre Aussagen - beispielsweise zum Krieg in Afghanistan - durch einen unentschuldbaren Fehler ihrerseits (!) nicht moralisch abwerten zu lassen.

Gak?

Ach, Sie möchten gern wissen, was das heißt? Zusammengefasst so ungefähr das, was mir und allen Anwesenden + Zuschauern in den Medien so als erste Reaktion durch den Kopf geschossen sein dürfte, als Frau Käßmann jene Sätze sprach.

Denn schließlich, was sind wir normalerweise gewohnt? Wir haben alles in unseren Regierungen zu bieten. Korrupte Betrüger, Mafiosi, massenweise Vorbestrafte, Schwindler, Diebe, Erpresser, Perverse und Mörder. Die uns tagtäglich angrinsen und selbst mit dem blutigen Messer in der Hand über den Leichen von zehn Waisen-Kindern kniend noch weiter grinsen, ihre nicht minder kriminellen Kumpane zu Hilfe rufen und seelenruhig ihre Ämter behalten würden.

Von dem Schmieren-Theater, das uns die meisten Vertreter sämtlicher Religions-Gemeinschaften ansonsten bieten, mal gar nicht zu reden. Da hätten wir dann die Auswahl zwischen dumpbackigem Hass-Geseire der einen, die den fortwährenden Bomben-Selbst&Massen-Mord als Paradies-Eintritts-Karte anpreisen, oder Gestalten wie Herrn Mixa, der die Betreiber seiner Kinder-Zwangs-Puffs (genannt: Kloster-Schulen) voller mitfühlender Wärme verteidigt. Und in dubiosen Ländern vor der Deutschen Justiz versteckt. Und noch hunderterlei andere, mal mehr mal weniger verbrecherische Armleuchter im Auftrag ihrer ganz speziellen Gottheiten.

Ja. Und deshalb erwarteten auch nicht Wenige nach dem ersten Schock urplötzlich einen Heiligen-Schein über Frau Käßmanns Kopf auftauchen zu sehen. Oder ein strahlendes Licht, das sie blitzartig entmaterialisiert hätte.

Und wissen Sie was?
Als ich mir gestern Abend die Rede noch mal angeschaut habe, da war mir einen Moment als hörte ich Frau Käßmann, die Hand zum vulkanischen Gruß erhoben, ernst und traurig sagen:

Ich kam in Frieden.

Den hat sie hier wohl nicht gefunden.

LynxxAugen

24
Feb
2010

Thema her!

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Also zuerst wollte ich ja über diese Sache mit den Vortrags-Honoraren für Herrn Westerwelle schreiben. Sie wissen schon, diese Meldung hier von heute:

Berlin (ddp). Die SPD fordert Außenminister Guido Westerwelle auf, Honorare für seine Vortragstätigkeit vor der Amtsübernahme im Einzelnen offen zu legen. Es bestehe der Verdacht, dass der FDP-Vorsitzende «über Jahre hinweg von Banken, Finanzinstituten und Hotelketten mit üppigen Vortragshonoraren angefüttert» worden sei, sagte SPD-Fraktions-geschäftsführer Thomas Oppermann am Mittwoch in Berlin.

Es besteht der Verdacht?
Ach Gottchen.

Und nun vermuten plötzlich alle was ganz Schlimmes. Genau. Urplötzlich und unerwartet kam denen so ein Gedanke. Müssen die zur Zeit kopflos rumflatternden Inspirationen sein. Eine davon ist kwasi überfallartig auf irgendeinen SPD-Kopf gefallen (hoffentlich nicht Herrn Gabriels, der kann noch mehr Schäden kaum verkraften) und dem kam dann die Erkenntnis, dass die vielen Honorare nix mit Herrn Westerwelles Kwalitäten als Redner im Allgemeinen und Unterhaltungs-Künstler im Besonderen zu tun haben. Könnten.

Aber, ich geb’s selber zu, das ist dann doch zu einfach.

Klar ist die FDP nur daran interessiert, ihren paar super-reichen Kumpanen Vorteile zu verschaffen. Haupt-sächlich mittels ein paar klamm-heimlich durch-geschleuster Gesetzchen zum staatlich genehmigten Stehlen und Betrügen. Und klar ist Westerwelle ihr Hampel-Pimps, der von Bank zu Bank hupft, um seine Befehle entgegen zu nehmen. Oder von Hotelkette zu Hotelkette. Das muss ja nun echt niemand extra betonen. Oder ein Blog drüber schreiben. Allenfalls die erfreuliche Häme beim Gedanken an die langen, langen, langen und so weiter Stunden, in denen sich das Banken- und Sonstwas-Pack beim Zuhören fast zu Tode gelangweilt haben muss – vom stundenlangen Angucken Westerpickels gar nicht zu reden – entschädigt da ein bisschen.

Aber, gähn, nur geringfügig.

Und über was sollte ich dann schreiben? Dass die Internationale Walfang-Kommission den Japanern lieber wieder offiziell erlauben will auch noch die letzten Wale aufzufressen, weil die sich – Große Überraschung! – sowieso nicht an Internationale Fang-Verbote halten.

Kleiner Tipp an die Internationale Walfang-Kommission: Hab noch von nix Organischem gehört, was in Asien nicht im Kochtopf landet. Oder zur Potenz-Steigerung ausgerottet wird. Vermutlich ist Ausrotten ein Volkssport in Asien. Möglicherweise gibt’s da sogar so was wie die Olympischen Ausrott-Spiele: Sieg! Sieg! Wir haben den letzten Tiger zu Pulver zermalmt auf unsere äh kleinen Dingens gerieben! Ha! Wir haben eben dem letzten Sowieso-Affen das Gehirn aus dem Kopf gelöffelt! Kwatsch! Wir haben…

Ach nee. Die sind auch öde.
Und so berechenbar.

Wie wär’s dann mit den Griechen? Die drohen jetzt mit Streiks ihre gesamte Wirtschaft (?) lahmzulegen, die’s ohnehin nicht mehr gibt, weil der ganze Staat pleite ist. Na gut. Fasching ist zwar vorbei, aber ich will ja nicht kleinlich sein. Nettes Gag-chen. Helaule! Und den Lahme-Ente-Preis für die schrulligste Idee der Woche.

Und was gab’s sonst noch? Ach ja. In Saudi-Arabien wurde ein fremdländisches Dienstmädchen zum Tod durch 200 Peitschen-Hiebe verurteilt. Weil's irgendwas mit seinem Urin gehext hat. Eben das Übliche Hä?+IPfui aus der Gegend da. Flüchtig auftauchende Frage am Hirn-Rand: Was die wohl machen, wenn's in nicht allzu ferner Zeit aus ist mit dem Öl-Reichtum? Und die ganzen Fremdländer, die ihnen bis jetzt noch jede Arbeit bis hin zu Vergnügungen wie Hexen-Prozessen abnehmen, weg sind? Wär’ne Überlegung wert. Ein Leben ohne Sklaven! Wie doof. Naja. Ham ja noch ihre Kamele und mächtig viel Sand zum drüber trampeln.

Trostlos, fade.
Und mir eigentlich völlig wurscht. Die Welt ist blöde! Total berechenbar. Die Bösen sind böse. Die Guten dämlich und der Rest rackert sich für die Mülltonne ab.

Was?
Muss ich da eben lesen?
Schokolade soll teurer werden?!

Es ist soweit.
Das ist der Untergang.
:(

LynxxAugen

23
Feb
2010

Jon Bon Jovi und die herumfliegende Inspiration

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Ich mochte Herrn Bon Jovi.
Also eigentlich nur seine Musik.
Weil ich ihn ja (bedauerlicherweise) nicht kenne.
Dachte ich.

Bis ich gestern das Missvergnügen hatte, ein Interview zu lesen. Mit Herrn Jovi. (Warum tue ich so was nur immer wieder?) In dessen Verlauf er (der Herr Jovi), der nach seinen eigenen Verlautbarungen dieses Jahr kein neues Album und auch keine Tourneen im Sinn hatte, nun erläuterte, warum er beides doch getan hat. Oder tun will.

Herr Jovi fühlt sich in der Pflicht!
Ja.

Das Album, respektive die einzelnen Stücke darauf kamen ihm so zugeflogen, immer wenn er an Herrn Obama dachte. Obwohl er strenggenommen ein Clinton-Wähler war. Na, macht nix. Herr Obama ist auch inspirierend genug. Und Frau Clinton ja nicht aus der Welt. Auf die Frage, warum seine Musik nunmehr irgendwie nach Coldplay klingt und nicht mehr nach Bon Jovi meinte er lapidar, das sei eben die Inspiration. Die dahergeflogen kam.

??

Hat sie sich verflogen? Wollte eigentlich zu Coldplay und ist auf ihm gelandet? Und Herr Obama, das gebe ich zu, erinnert auch mich gelegentlich an Vieles.
An Coldplay allerdings noch nie.

Immerhin hat Herr Jovi ein Anliegen mit seinem neuen Album. Nein! Eine Mission! Ein Stück darin handelt zum Beispiel irgendwie von Herrn Ahmadinedschad aus dem Iran. Den er für einen bösen Menschen hält. Ja. Das musste uns allen doch mal gesagt werden. Äh. Gesungen. Wobei ich ausdrücklich betonen möchte, dass ich – selbst von den himmlischen Chören gejubelt – kein Lied ausgerechnet über den hätte hören wollen.

Aber egal.
Die Mission ist damit ja noch lange nicht zu Ende.
Herrn Jovis Hauptanliegen ist die Rückkehr des Respekts und der Gerechtigkeit. Ja, könnten Sie jetzt denken, keine üble Sache. Da sind wir auch dafür. Also dass uns allen ein bisschen mehr Respekt und Gerechtigkeit zuteil wird. Sie Dumpel*, Sie. Damit waren nicht Sie gemeint. Oder ich. Oder sonst wer vom Plebs. Der keine halbe Milliarde auf dem Konto hat.

Nein!
Damit meint Herr Jovi den (die?) Präsidenten. Würde. Die er fortdauernd verletzt sieht. Durch – jetzt halten Sie sich fest! – Blogger! Ja, ja. Diese miepfige, kleingeistige Pack, dass sich über Frisuren, Bekleidung, Benehmen und was weiß denn er noch solch respektabler Persönlichkeiten lustig macht. Wo – ruft da Herr Jovi bekümmert – ist die Würde des Amtes hingekommen?

Ja, mein Bester.
Das allerdings fragen wir uns auch.

Wo mag sie nur sein, die arme kleine Würde?
Vielleicht in den tiefen Taschen dieser Amtsträger?
In irgendwelchen Schweizer Banken?
Oder auf den Caymans?
Verbucht als Sonder-Ausgaben multi-nationaler Konzerne?

Oder vielleicht steht sie auch hinter all jenen, die sich kein Privat-Flugzeug leisten können und starrt kalt und ein bisschen verächtlich auf ihren ungebetenen Verteidiger, der seinen Mund doch lieber nur zum singen aufmachen sollte.

Deshalb hier nun ein Vorschlag an Herrn Jovi.
Zur Verbesserung der Welt und seines Gemüts-Zustandes. Und dem Erhalt seiner Haare! Die noch in dieser Fülle zu haben ihm sehr viel bedeutet. Und wenn er sich die ständig raufen muss, wegen der abhanden gekommenen Würde und so...

Na. Es muss ja nicht so weit kommen!

Während seiner neuen Tournee hat er ja Zeit genug und kommt auch so richtig prima rum in der Welt. Da kann er dann mit seinen Geld-Massen, die alle Bedürftigen eines mittel-großes Landes viele Jahre glücklich machen würden, die Überreste der Würde suchen gehen.

Mein Blog hat er jedenfalls schon wiedergefunden.
Und so ganz ohne es zu wollen.

Muss eine Inspiration gewesen sein.
Die einfach so PUFF dahergeflogen kam.
Hoffentlich macht er jetzt da kein Lied draus.

LynxxAugen
* Ein mir geschenktes Wort um mein Gemüt zu erfreuen. Hat mich erfreut!

21
Feb
2010

Warum blogge ich?

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Schwierige Frage.
Und wird von Tag zu Tag schwieriger.

Klar. Ich leide unter demselben Schwatz- und Mitteilungs-Bedürfnis wie anscheinend der Rest der Welt. Ich will meine Meinung verbreiten, Recht behalten und so vielen wie möglich klarmachen, wie dämlich sie sind. Im Gegenteil zu mir, selbstredend.

Und ab und zu habe ich einen Wutanfall (man könnte fast sagen, ich bin das cholerische Äquivalent eines Quartals-Säufers) und den so richtig auszuleben, was – wie wir seit den bekloppten Psycho-Heinis alle genau zu wissen glauben – nur gut für ein ausgewogenes Innenleben sein kann, war vor meiner aktiven Spaß-Net-Zeit immer ein bisschen heikel.

Ja, wirklich. Virtuelle Schlachtfelder mit dahin gemeuchelten Avataren sind das eine. Vor allem, wenn's Elfen oder Engel sind. Im realen Leben hat(ten) solcherlei Schlachten meist recht unerfreuliche Folgen. Die auch schon mal zeitlich dauern konnten. Und selbst eher soziopathisch veranlagten Charakteren das eine oder andere Schuld-Gefühlchen eintragen können.

Außerdem, so erbaulich es sein mag, wildfremden Menschen (zum Beispiel in der S-Bahn, im Restaurant etc.) unaufgefordert zu erzählen, dass Frau Merkel gar kein Mensch, sondern womöglich ein chinesischer Roboter ist, der uns alle vernichten soll (was bisher nur nicht geklappt hat, weil das Dings aus dem dort landes-üblichen Müll-Material gebaut wurde) und dass eine Menge Leute im Moment für ein Forschungs-Projekt sammeln, das in Guido Westerwelles Kopf ein Gehirn suchen soll, muss man sich irgendwann doch eingestehen, dass diese Menschen gelegentlich unerfreut reagieren.

Ein kleiner Tipp: Italienische Restaurants eignen sich besonders schlecht für ungebetene Reden zu heiklen und/oder öden Themen. Das kann Ihnen ein Zeuge Jehovas bestätigen, den ich einmal in einem solchen traf. Bedauerlicherweise mit einem Teller sehr schmackhafter Käse-Makkaroni.

Also, Sie sehen schon. Eigentlich sollte bloggen voll mein Ding sein.

Ich kann schwafeln was ich will, ohne mit unerwünschten Gegenständen oder anderen Fatalitäten nähere Bekanntschaft machen zu müssen. Und wenn doch, dann eben nur virtuell und ich kann auf der Stelle zurückschlagen. Ohne mein Essen zu gefährden.

Was ich allerdings nicht kann, ist zu übersehen, dass ein weitaus – nein, ein unglaublich weitaus – größerer Teil der Menschheit noch viel ekelerregender ist, als ich (ein misanthropischer Pessimist reinster Güte) in meiner Vor-Net-Zeit je vermutet hätte. Und das macht mir doch schon irgendwie zu schaffen.

Will ich also wirklich hier auf Twoday bloggen (oder sonst wo, denn es wird ja nirgendwo anders sein) wo sich ganze Haufen des widerlichsten menschlichen Mülls zusammen klumpt um ungeniert über (na, wie soll ich es nennen?) diese und jene Vorlieben zu diskutieren? Und ist das überhaupt eine legitime Frage und nicht schon der Anfang eines diktatorischen Zensur-Denkens, von dem ich mich bislang eigentlich frei wähnte?

Ich werde darüber nachdenken.
Und in meinem realen Leben noch einen Graben um meinen Turm bauen, so breit und tief wie ich nur kann und voller Piranhas. Und Krokodile. (Muss mal googlen, ob die sich gegenseitig auffressen).

Eins ist jedenfalls gewiss.
Seit ich im Net bin, ver-rumpelstilze ich jeden Tag ein bisschen mehr.

Und nehme – schon lange nicht mehr amüsiert – zur Kenntnis, dass ausgerechnet jene, die ich ohne zu zögern als widerliche Verbrecher bezeichnen würde – ganz besonders gern (um nicht zu sagen: Geradezu aufdringlich) unter jede noch so scheußliche Unerträglichkeit ihre Real-Namen pappen. Stets mit dem fröhlichen Hinweis, dass hierzulande dank der demokratischen Deppen noch Meinungsfreiheit herrscht. Die sie zumindest für sich und ihre Abarten auch erhalten sehen wollen.

Bin ich also ein Depp?
Helfe ich denen, die ich am liebsten…
Ich drehe mich im Kreis.

LynxxAugen

20
Feb
2010

Forscher erzeugen höchste jemals gemessene Temperatur

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AP Accoiadet Press meldet:
Frankfurt/Main (apn) Rund 250.000 Mal wärmer als das Innere der Sonne: In einem Teilchenbeschleuniger haben Forscher die höchste jemals im Universum gemessene Temperatur erzeugt. Durch Kollisionen von Gold-Schwerionen erreichten Mitarbeiter des US-Energieministeriums in Brookhaven nach eigenen Angaben eine Hitze von rund vier Billionen Grad Celsius. Im Inneren der Sonne herrschen dagegen «nur» 16 Millionen Grad Celsius.


Hurra!
Gratulation ans US-Energieministerium!

Wir haben auch keine anderen Sorgen, als Burger 250 Tausend mal schneller zu verbrutzeln, wie das im Mittelpunkt der Sonne möglich wäre. Dazu braucht man schließlich nur ein paar Goldschwerionen (?), die man mit Schmackes zusammenklatscht.

Dann haben wir ein paar Billionen Grad heißes Goldschwerionen-Klumps und eine Menge glücklicher Forscher. Und ein paar Billionen Dollar oder Euro weniger.

Was mich immerhin glücklicher macht als die Erkenntnis auf derselben Plattform zu bloggen, wie ein ebenfalls zusammen geklumpter Haufen ekligen Zeugs, dass mir in meiner Vor-Blogger Zeit nie näher als ein Goldschwerion dem anderen ohne die amerikanischen Forscher gekommen wäre.

Fortschritt ist Scheiße.
Fragen Sie die Goldschwerionen.
LynxxAugen

19
Feb
2010

Geißler nennt Westerwelle wegen Hartz-IV-Spruch "Esel"

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AFP:
In der Debatte über die umstrittenen Äußerung von Bundesaußenminister Guido Westerwelle zur Diskussion um die Hartz-IV-Sätze hat sich der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler zu Wort gemeldet. Zu Westerwelles Warnung vor "spätrömischer Dekadenz" sagte Geißler der "Welt": "Die spätrömische Dekadenz bestand darin, dass die Reichen nach ihren Fressgelagen sich in Eselsmilch gebadet haben und der Kaiser Caligula einen Esel zum Konsul ernannt hat." Insofern stimme Westerwelles Vergleich, sagte Geißler weiter: Vor 100 Tagen sei "ein Esel Bundesaußenminister geworden."

Unverschämtheit!
Ich, Herr Geißler, werde Sie anzeigen!
Bei ÄMNESTI ESELNÄSCHENEL, dass Sie es nur wissen.
Herrn Caligulas Esel WAR ein Esel. Der zum Konsul ernannt wurde.
Vermutlich zu Recht.

Mit welchem Recht allerdings Sie, Herr Geißler - immerhin ein Mensch mit einem einigermaßen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn - ausgerechnet Herrn Westerwelle das Privileg zugestehen, der Gattung Esel anzugehören, kann sich mir beim besten Willen nicht erschließen.

Esel sind angenehm anzuschauende, hart arbeitende, willensstarke Kreaturen, die schon nach kurzer Einweisung zu allerlei durchdachten Handlungen fähig sind. Allesamt Eigenschaften - das muss ich Ihnen ja nun wirklich nicht extra versichern, Herr Geißler - die Herrn Westerwelles Fähigkeiten ungefähr so gegenüberstehen, wie die eines Einsteins gegenüber denen eines totgetretenen Ringelwurms.

Mithin haben Sie sich einer derart ungeheuerlichen Beleidigung gegenüber der gesamten Eselheit schuldig gemacht, dass es mir tatsächlich an einem adäquaten Vergleich ermangelt. Obwohl ich sorgfältig darüber nachdachte, das versichere ich Ihnen.

So darf es Sie nun nicht verwundern, dass Ihnen jeder Esel aus tief entrüstetem Herzen entgegenschreit:
IAIAIA!*
Herr Geißler.

*Info für Herrn Westerwelle: Überstrapazieren Sie das äh Dings auf Ihrem Hals nicht. IA ist ausländisch. Das können Sie nicht verstehen.

LynxxAugen

18
Feb
2010

Wie Sport bei Depressionen hilft

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Ärzte im Netz:
Ärzte und Wissenschaftler des Universitätsklinikums Tübingen konnten in einem - von der Landesstiftung Baden-Württemberg geförderten (!)- Projekt (hähä, ja sicher doch) nachweisen, dass Ausdauerbelastung eine Ausschüttung von zuvor vermindertem Nervenwachstumfaktor bei wiederkehrenden Depressionen bewirkt.

Jau!
Also nix wie raus mit den gesamten Insassen jener Einrichtungen für (wie heißt’n das jetzt grade politisch korrekt?) Menschen mit unkollegialen Gehirnzellen? Unkooperativem Schädel-Inhalt? Na, egal. Hoch mit dem faulen Pack aus diesen uneffektiven und kostspieligen Verhätschelungs-Anstalten und im Schweinsgalopp durch die Botanik treiben! Das ist das Gebot der Stunde!

Nach zehn Stunden fall’n die alle grinsend ins Bett!
Allein beim Anblick vom Bett.
Und wetten? Die schlafen wie die Toten.
Könnten auch tot sein.
So oder so.
Mit nervigen Depri-Gejammer plagen die jedenfalls keinen mehr.

Experten sind Spitze!
Jubeln die Krankenkassen.
Uns laufen die Kranken weg!

Und anstelle von neuen teuren Heilstätten mit noch teurerem medizinischen Personal gründet die Universität Tübingen einen Fahrrad-Kurier-Dienst ohne Fahrräder, weil ja die Depressiven wie die beschwingten Irren durchs Gelände jagen.
Mops-fidel!

Na denn:
Immer hurtig mit den Beinen!
Dann müssen Sie auch nie mehr weinen!


LynxxAugen
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.ApoKalypsePart I

FinisNoXx

Oo

"Das ist keine Übung. Das ist die Apokalypse. Bitte bleiben Sie ruhig und verlassen Sie sofort das Gebäude."

Erst denken! Dann Häkchen!

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Meins!

Die Affäre Wulff geht weiter
Alles halb so wild!
Merkels Nicke-Männchen…
Wir sind solvent!
Die kostenfreie Lausemädchen-Masche
Es ist so schön ein Mörder zu sein!
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Kennen Sie den Heiligen Gerne-Schwaf?

Ja, ja. Sie sind:

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Was ich so daherschwätze


is ihm 17 mal vorn schießprügel gelaufen. hatter gesagt....
NoXxLynXx - 30. Apr, 22:13

randwertiger fall von 'mit Blumen überschüttet' gewesen. :) hab...
NoXxLynXx - 21. Apr, 12:24
nu grade
nich :)
NoXxLynXx - 16. Jan, 10:15
süß!
ein prätentiöses fräulein hehe
erphschwester - 16. Jan, 10:14
haare sind beinahe
fotografisch augen und mund absolut unter-wasser-mäßig
erphschwester - 16. Jan, 10:14

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