24
Jul
2010

Dr. House! Übernehmen Sie!

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Kennen Sie Herrn Jones?
War mir total unbekannt.
Bis jetzt.
Nun bin ich völlig erschüttert!
Ja, ja.

Herr Jones hat bei einem Unternehmen gearbeitet, wo sein Chef Messer hinter ihm her warf, weil er nicht mit koksen wollte. Oder saufen. Oder dingsen. Oder gedingst werden. Oder alles auf einmal. Da herrschte – lamentiert der grade so noch dem Tod entronnene Herr Jones – ein wahres Schweins-Terror-Regime!

Igitt!

Außerdem wurde Herr Jones, der klarerweise unter schweren seelischen Kwalen litt, fortwährend aufs ungeheuerlichste erniedrigt und mit ganz vielen Waffen bedroht. Weil er keine hatte. Haben wollte.

Eine Millionen Dollar hat er auch nicht.
Aber die will er jetzt haben.
Und zwar Hoppi.

Vom Dr. House Produktions-Team. Wo Herr Jones Rekwisiten-Hiwi war. Bevor er gefeuert wurde. Wegen Unfähigkeit sagen die einen. Weil er ein hochmora­li­scher Christ ist, entgegnet Herr Jones.

Und ich sage, das ist jetzt aber mal ein schwieriger Fall.

Da haben wir einmal Herrn Jones, von Nächstenliebe, Güte und sittlicher Züchtigkeit durchdrungen. Dem andauernd – PfuiTeufel! – nackte, berühmte Weiber und Tekila* vor die entrüstete Nase gehalten wurden. Oder sogar auf ihn drauf geschmissen! Das macht man in Amerika mit Hilfsarbeitern immer so! Das weiß doch jeder. Insofern ist Herr Jones natürlich absolut glaubwürdig.

Andererseits haben wir da die Bosse. Wie Re­gis­seure, Produzenten, Schauspieler und so weiter. Die bei Oprah, der Kween of se absolute Tru, hoch und heilig versichert haben, dass sie nie, nich und nimmer koksen, saufen oder dingsen würden. Und schon gar nicht Herrn Jones. Komisch. In Amerika läuft’s am Ende immer aufs heilig sein raus. Außerdem kennten sie gar keinen Herrn Jones. Also so rein persönlich in­tim. Weil der immer nur so Sachen gemacht hat, die sich weitestgehend im Dunkeln abgespielt haben.
(Sie sind ein Ferkel. Jawohl!)
Das war rein rethorisch gemeint.

Was ja auch wieder irgendwie einleuchtend ist. Nicht das mit dem Ferkel, herrje, denken Sie doch mal mit. Das mit Herrn Jones zwielichtiger Arbeitsstelle selbst­verständlich. Denn selbst mit viel gutem Willen kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass so ein Ausstaf­fierungs-Hiwi, der hauptsächlich kaputte Stuhlbeine zusammenklebt und Gummibänder an Film-Stethos­kopen erneuert, seine Werkstatt in der Chef-Etage hatte. Oder dass sich andersrum die Chefs, Regis­seure, Produzenten, Schauspieler etc. fortwährend in dieser Werkstatt rumgetrieben haben. Um Herrn Jones … äh, ja.

Wie auch immer.
Der Fall beschäftigt, nein, spaltet ganz Amerika. Die eine Hälfte ist moralisch entrüstet, die andere schwer erheitert. Und der arme Herr Jones hat jetzt einen an der Waffel. Behauptet er. Und allerlei ähem ominöse körperliche Auas an Stellen, auf die wir hier jetzt lie­ber nicht eingehen wollen.

Da bleibt wirklich nur noch eins:
Dr. House! Übernehmen Sie!
Äh. Wenn er nicht schon hat.

Herr Jones?
Klären Sie uns auf.

In christlich, gesitteten Termini.
Das versteht sich ja von selbst.
LynxxAugen
*Hab Tekila kurzerhand eingedeutscht. Klappt aussprachlich nicht so richtig mit dem ku-morphen.

23
Jul
2010

Das Spar-Paket

sparpaket
Das ist das Spar-Paket.
Hab's heute morgen in den News entdeckt.
Niedlich, wa.

Geben Sie’s ruhig mal zu. Das hätten Sie sich jetzt aber bedrohlicher vorgestellt. Ich mir auch. Dabei isses in Wirklichkeit nur so ein schnuffiges, kleines Omachen-Paket mit braunem Packpapier und einem Bindfaden-Schleifchen. Sind bestimmt Lebkuchen-Herzchen drin. Und die paar netten Scheinchen obendrauf! Richtig lieb. Na gut. Geld-Scheine oben auf ein Paket zu pappen ist vielleicht keine so tolle Idee.

Aber so sind wir halt.

Immer gleich panisch werden. Rumkreischen. Jammern. Mäkeln. Und so weiter. Ist aber nicht allein unsere Schuld. Hätten wir uns Oma Merkels drolliges Paket vorher angucken dürfen, hätten wir alle auf der Stelle: „Och! Gucki!“ gerufen.

Anstatt uns halbverhungert und als Sklaven in einer nach chinesischem Vorbild gebauten Bürger-Verwer­tungs-Anlage hinsiechen zu sehen.

Na, macht ja nix.

Jetzt haben wir’s ja gesehen. Danke! An unsere völlig unabhängigen, informativen und investigativen Nach­rich­ten-Leu­te. Nun sind wir beruhigt, gerührt und schämen uns mächtig. Und haben unsere Regie­rung wieder so richtig lieb. Und weil wir alle was gut zu machen haben, schicken wir jetzt auch Pakete an die.

Null Zweifel, was in meinem wäre.
LynxxAugen
*Für den größten Teil unserer Bürger. Das sind 500-Euro-Scheine**. Die gibt’s wirklich.
** Für den winzigsten Teil unserer Bürger. Das sind 100-Euro-Scheine…………

22
Jul
2010

Völlige Verrohung der Sitten

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Was muss ich da lesen?
Eine Firma namens Thor Steinar verklagt einen Storch namens Heinar weil der (mir fehlen fast die Worte) ein Bärtchen hat! Haben die Leute denn gar kein Mitleid mit der geplagten Kreatur? Glauben die vielleicht, dem ist wohl dabei? Und was kann so ein armes, neugeborenes Würstchen für die Namens-Gebung seiner möglicherweise fehlgeleiteten Eltern?

Andererseits.
Was ist an Heinar eigentlich so schlimm?
freeheinar
Heißt er etwa Fiffi-Trixi-Belle?
Zuma Nesta Rock?
Peaches Honeyblossom?
Chastity Sun Bono?
Cheyenne Savannah
Oder Nell Marmelade?

Nein.
Das Tier heißt Heinar.
Ja und?

Allerdings hat es eine besonders üble genetische Mutation im Gesicht. Anstelle nun aber angemessen mitfühlend über ein derartig entstellendes Merkmal hinwegzusehen, wie das jeder anständige Mensch tun würde, zerren ausgerechnet Gestalten, die sich Thor Steinar nennen, ein sicher eh von Scham zerfres­se­nes Wurm in die Öffentlichkeit, wo es von allen be­gafft werden kann.

Und was kommt als nächstes?

Verklagt Cindy Crawford das Warzenschwein Mindi, weil das ein paar Leberflecke im Gesicht hat? Oder Paris Hilton den Stilton, weil dessen Intelligenz–Kwotient anerkannterweise höher ist als ihrer? Wird Lady Gaga demnächst in der Versenkung verschwin­den, weil der genervte Gagaismus eine gerichtliche Verfügung gegen sie erwirkt? Trifft Herrn Cruise in Kürze ein Marsch-Flugkörper aus Rache wegen des Namens-Klau? Und wird Herr Depp dann gleich vor's Internationale Tribunal in Den Haag gezerrt? Wegen unbefugter Begriffs-Nutzung des all­gemeinen Gei­steszustands der Menschheit als Nachname?

Apropos Name.
Wer sich freiwillig Thor nennt, sollte auch wissen, dass das nur eine von vielen Bezeichnungen für eine nicht so ganz klar definierte Gottheit war, die unter so schönen Namen wie: Þunaraz, Lug (vermutlich samt Trug), Wôðanaz, Cocles und was weiß ich firmierte, dafür in allen Inkarnationen nur ein Auge hatte, fortwährend soff und einen Hammer durch die Botanik schmiss, den ihm ein Zwerg gebastelt hatte.

(Muss ja ein beeindruckendes Dings gewesen sein, wenn’s ein Zwerg bis nach Walhalla tragen konnte.) War obendrein auch noch die in diesen Breiten-Graden erste gefertigte Boomerang-Version, was ja nicht eben von besonderer Fitness zeugt. Und ein Plagiat, auf dem mit Fug und Recht ein Schild drauf hätte pappen müssen, das dieses Produkt: Content von den Aborigines enthält und somit gelöscht werden muss!

Von Steinar will ich mal gar nicht erst anfangen.
Da geriete ich vermutlich bis ins unendlich Abstruse.

Und so ein humoriges Kerlchen bin ich nun auch wieder nicht. Dass ich mich auf Kosten einer der­maßen grauenvoll* verunstalteten Kreatur, der ein viereckiges Haar-Kästchen im Gesicht wächst sei­tenlang lustig machen will. Auch wenn dessen Gegner nichts weiter als Dauer sturzbesoffene, einäugige Puneratze mit unautorisierten australischen Fitness-Geräten sein wollen.

Die ihnen beim zurückfliegen hoffentlich auf die Birne stürzen.

Selbst wenn da nicht viel zu treffen ist.
LynxxAugen
*Ein böser Mensch würde peinlich und ultimativ lächerlich sagen. Da können Sie mal sehen, was ich für eine grundgute Seele bin.

20
Jul
2010

Glück kann man nicht kaufen

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Wäre ein guter Warn-Hinweis auf Produkten für besonders Begüterte.

(Sie wissen schon: Auch diese Luxus-Zigarette zerfrisst Ihre Lunge! Oder: Dieser 100jährige Schnaps Ihre Leber! Ach nee. Stimmt ja. Alkohol ist sogar als Fusel knack-gesund und braucht keinen Warnhinweis.)

Aber gewisse Artikel aus östlichen Gefilden, die vornehmlich von angejahrten Hampeln erworben werden, bräuchten ganz dringend so einen.

Warn-Hinweis.

Möglichst in riesengroßen, goldenen Lettern, die eine nackige Blonde (mit einer strategisch wünschenswert platzierten Zigarre) in den kindlich gerundeten Ärm­chen hält.
(Sonst guckt die Sorte gar nicht erst hin.)

Denn entgegen der in Porsche fahrenden (männ­lichen) Kreisen vorherrschenden Meinung scheinen die begehrten Ost-Girlies der plastinierten Art of­fen­kundig weit weniger schnuffig und in Geld- Dingen unbewandert zu sein, als dass sich das dieser und jener Becker, Matthäus, Gibson, Dalton, Getty, Trump, Woods und wie sie alle heißen vorher so gedacht hatte.

Schon gut.
Mit ‚denken’ meinte ich in diesen Fällen eigentlich den Vorgang, der sich bei Männern eher nicht im oberen Teil des Körpers abspielt. Sobald ihnen eine der in Heerscharen durch die Welt vagabundierenden halb- minderjährigen Oksanas und Annas vors verschrum­pelte Gesicht läuft. Genauer gesagt, woanders rein. Oder zumindest den sicher sehr geübten Versuch dazu macht. Was bestimmt kein Hochgenuss ist. Bei dergleichen abgetakelten Schlappschw…
Aber lassen wir das lieber.

Tatsächlich hege ich schon seit längerem den Ver­dacht, dass es irgendwo im fernsten Winkel von Sibirien oder vielleicht auch direkt unterm Kreml ein riesiges Ausbildungslager für ofenfrische Schönheiten gibt. Die, wie einst in Stepford, im Minutentakt West- Millionärs-like aufgepimpt vom Band hupfen.

Genau! Das ist es. Eine stramm aufgezogene Or­ganisation! Russen lieben Organisationen der infil­trierenden Art, die weltweit Geld abgreifen. Und das muss ihnen der Neid lassen. Im Gegensatz zu den Spionage- und Hackertrüppchen, die ja regelmäßig auffliegen und Ärger verursachen, sind diese Produk­te weit erfolgreicher.

Verstehen Sie mich nicht falsch.
Das hier ist absolut keine Mitleids-Bekundung für die Gesichts-Knitter-Liga mit den überkwellenden Brief­taschen. Und ich muss auch sagen, bedenkt man die üblichen internationalen Abläufe in diesem Geschäft, schäme ich mich ein bisschen für Deutschland.

Denn anstelle seins zu heiraten, oder – wenn das aus offensichtlichen Gründen wie einer im selben Augen­blick gebärenden Gattin zwei Häuser weiter nicht ging – wenigstens ein luxuriöses Zimmer anzumieten, hat unser Vertreter Becker sein (sicher teuer ausgebilde­tes) Erzeugnis nicht mal in eine Besenkammer ge­zerrt. Nein! Wie er neulich freudig verkündete: Ins Klo.

Das ist doch beschämend!

Da sind die Millionen, die er nun Jahr für Jahr löhnen muss nichts weiter als die gerechte Strafe. Für so ein schofeliges Verhalten. Denn schließlich geht’s hier um unsere Reputation!

Nur an den Namen sollten die noch ein bisschen arbeiten. Denn wie albern ist das denn, wenn man an der Bezeichnung schon gleich die Bau-Reihe erken­nen kann. Oksana1, Oksana2, Oksana3 und bevors ganz peinlich wird, erscheint eine Anna5 auf der Bild­fläche. Ich wette, da sitzt bestimmt so ein greiser, verdienter Funktionär in der Namens-Vergabe.

Bei aller Pietät vor Veteranen, Leute.
Tut euch selbst einen Gefallen.
Engagiert irgend so einen Hip-Hopper.
Oder was jetzt grade in ist.

Dann könnt ihr demnächst Mai-Mais. Mirabelle-Lulis, Anukis, Pixis, Teigerlillis, Näomis und Schajennes vom Band schicken. Und für die ganz abgefahrenen noch ein paar Arwens und Lalas.

Das wäre es doch dann!
Oder.
LynxxAugen
Und außerdem, wenn Sie schon reich (und ver­schrum­pelt) sind und sich vielleicht sogar noch ein repräsentatives Pöstchen ererbt oder erschlichen haben, warum - um Himmelwillen – leasen Sie sich nicht einfach eine Praktikantin? Oder bespringen Ihre Sekretärin? Das ist soviel ein­facher und billiger. Natürlich nur, wenn Sie nicht in den USA leben.

19
Jul
2010

Wo laufen Sie denn?

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Alle hin?
Könnte man fragen.

Außer Reichweite, wäre wohl die plausibelste Erklärung. Falls es überhaupt noch einer bedarf. Schließlich würde ein jeder von uns, mit dem Tafelsilber und dem letzten Hemd des Wählers in der Tasche, einer Atom-strahlenden Zukunft mit Tropenklima, Tornado-Saisons, rapide steigenden Preisen, einer kaum noch vorhandenen Gesundheits­versorgung und – last but not least - der GROßEN WEIßEN BWANAINA am schlingernden Ruder, das dringliche Gefühl verspüren sich vom Acker zu machen.

Zumal mit der tröstlichen Aussicht, auch als letzter politischer Versager noch das beruhigende Recht auf eine Voll-Rente mit 55 zu haben. Die sich, bei den letztlich davon gehupften CDU-Herren immerhin so um die 10 Tausend Euro bewegt. Nicht gerechnet die vielen Neben-Pöstchen-Gehälter, die ja – voll ver­ständlich – nicht auf die Rente angerechnet werden.

Womit in unserem Land jede Putzfrau, jeder Arbeiter, jeder Angestellte und so weiter mit ihrem/seinem kleiner und kleiner werdenden Gehalt ein sich ge­radezu lawinenartig potenzierendes Heer von Schmarotzern einen überaus frühen Super-Luxus-Lebens-Abend ermöglichen muss, den sie selbst nicht mal bei einer Arbeitszeit von gut 1000 Jahren erreichen würden.

Und ebenso wie die Armleuchter vor ihm, hat auch Herr Beust eine geradezu zwingende Erklärung für seine Flucht aus der Misere – für die er natürlich nicht verantwortlich sein will: Er ist tot-traurig, weil eine Abstimmung nicht nach seinem Gusto ausfiel.

Ja. Das ist einleuchtend.
Und so überaus demokratisch.
Falls es denn der Grund wäre.

Allerdings hätten wir dann keinen einzigen Politiker mehr am Start. Denn irgendwann hat jeder mal irgendeine Abstimmungs-Niederlage hinnehmen müssen. Na, wer weiß. Vielleicht sehen wir ja dem­nächst bei jeder Abstimmung auf Landes- oder Bundesebene die jeweiligen Verlierer im Schweins­ga­lopp davon eilen. Schmeißen noch schnell die vor­ge­fertigte Rücktritts-Erklärung* hinter sich und weg sind sie.

Bei den Billionen Steuergeldern, die sie alle samt in den letzten beiden Jahren an Banken und Konzerne verschenkt haben und den ganzen Eil-Gesetzen zur ungehemmten Ausplünderung der Arbeitnehmer und Vernichtung der letzten bisschen Natur wartet ganz bestimmt schon auf jeden davon zur Belohnung und Rentenaufbesserung ein noch höher bezahlter Faulenzer-Job bei einem der Begünstigten.

Ich warte auch auf was.
Hat auch was mit Politikern zu tun.
Und deren (Karriere-) Ende.
LynxxAugen
*Das wäre doch mal eine Geschäftsidee! Gründen Sie eine Rücktritts-Formular-Firma für Politiker, wo der/die Rücktrittswillige nur noch unterschreiben muss und vertreiben die im Internet. Wird bestimmt ein enormer Erfolg.

18
Jul
2010

Was Schrägeres hab ich selten gesehen

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Hab ich zu mal zu einem fetten Eichhorn mit grünem Hut gesagt, woraufhin umgehend ein halbnackter Elf mit riesigen Ohren, Britney Spears, ein Glasauge und eine abgemagerte Töle anrückten und mich unisono beschuldigten „alle über einen Kamm zu scheren“. Mal abgesehen davon, dass das eher ein Kompliment hatte sein sollen, und bei keinem von denen was zum scheren da gewesen wäre, hat mich eine neuerliche (gleichgelagerte) wenn auch etwas wirre Anschul­digung über das Problem nachdenken lassen.

Bin ich gemein?
Schere ich undifferenziert alles und jeden über den berüchtigten Kamm? Sollte ich jetzt in mich gehen, Buße tun und alle Menschen lieb haben? Den ganzen Haufen kaum noch auseinanderhaltbarer Mega-Indivi­du­alisten, die mich – bei ihren Versuchen supi-origi­nell zu sein – immer an ein Holbeinsches Gewimmel gemahnen?

Aber „Verallgemeinere doch nicht immer so!“ sagte auch einmal Jeremy zu mir, den ich schätze und der ganz bestimmt das Gegenteil eines stereotypen Mitläufers ist. Ich erinnere mich noch an einen wüsten Streit, den wir ganz am Anfang als wir uns kennen­lernten (was man so auf einer Blabla-Plattform ken­nenlernen nennen kann) über ein extrem heikles historisches Thema hatten, und bei dem er – obwohl ich wie immer gnadenlos um mich haute – stoisch bei seiner Meinung blieb.

Was, das weiß er vielleicht gar nicht, dazu führte, dass ich ihn – obwohl wir uns natürlich nicht einig wurden – seit dieser Zeit zum kleinen Kreis* derer zähle, die ich hochschätze und achte. Natürlich hat er in gewissen Grenzen sogar Recht. Ich neige zum verallgemeinern. Das mag daran liegen, dass ich seit langem aufgehört habe, die Intentionen so ungemein vieler undifferenzierter Äußerungen zu hinterfragen.

Es interessiert mich schlichtweg einfach nicht mehr.
Ich habe ungezählte Tröpfe kommen und gehen sehen, die heute so und morgen – ohne auch nur zu stocken – das blanke Gegenteil mit einer Verbis­sen­heit von sich gaben, dass mir reinweg schwindelig wird, wollte ich darüber jedesmal nachdenken.

Da waren zum Beispiel die 68er, die den Muff ihrer Väter-Generation wegmorden wollten und doch nur dieselben widerlichen Vorurteile mit denselben ekel­erregenden Methoden durchzusetzen versuchten. Deren Helden dann folgerichtig und aus reinem Widerspruchsgeist zum angeblich dumpfen Herden- Volk Massenmörder, pädophile Schlächter, ja, Völker-Vernichter wie Che, Mao, Ho-Chi-Minh, Pol Pot, Stalin, Ulbricht und so weiter waren. Was bis heute keinen davon hindert, selbst alt und mit dreiviertel Beinen im Grab, seelen- und mitleidlos auf die Milliarden Opfer zu starren. Die ihnen (heutzutage so unschön ans Licht gezerrt) eher im Weg sind und noch ebenso völlig egal wie damals.

Oder die Guten, ich sage extra nicht ‚Gutmenschen’ weil allein der Begriff mir Würgereize verursacht, die ebenso wirr wie unausgegoren den Modebegriff der Political Correctness in den Rang einer Weltreligion erhoben. Und mit ihm die unverhandelbare Illusion, dass kein Mensch ‚böse’ geboren, sondern von DER GESELLSCHAFT dazu gemacht wird.

Kein Charles Manson, kein Politiker, nicht mal ein Banker ist nach ihrer Doktrin ein böser Mensch, der – und sei es um weitere Kollateral-Schäden an Unschuldigen zu verhindern – hinter Gitter gehört. Einer deren Helden ist Ghandi, der den aktiven Widerstand der Juden gegen ihre Vernichtung in Nazi-Deutschland ebenso wie ihre Flucht vor der Vernichtung sein Leben lang missbilligte und daraus offenkundig den Schluss zog, manche Volks-Gruppen könnten eben nicht zusammenleben, falls die einen nicht bereit seien, sich friedlich auf dem Arsch sitzend abmurksen zu lassen.

Weswegen er zuletzt wohl auch nichts Hilfreiches mehr gegen die Teilung des nunmehr befreiten Indiens in zwei Staaten (ein hinduistisches Indien und ein islamisches Pakistan) vorzubringen hatte. Obwohl er fortwährend die Einigkeit beschwor, jedoch nach heutiger Meinung vieler moslemischer Inder und Pakis­tanis nicht fähig war oder sein wollte, das auch durchzusetzen. Die katastrophalen Folgen der Massenvertreibungen und der daraus entstandene unversöhnliche Hass ist bis heute eine Brutstätte von Krieg und Terrorismus.

Null Problem, wenn man ein Helden verehren wollender Fanatiker - vornehmlich aus dem westlichen Kulturkreis - mit Tunnelblick ist.

Manchmal – das ist jedoch schon lange her – habe ich mich gefragt, warum die Menschen, anstelle seriöse und gut recherchierte Bücher zu lesen oder wenigstens ernsthafte Dokumentationen aufmerksam anschauen, lieber Hollywood-Filme gucken; das aber vehement abstreiten obwohl sie die dort vertretene Wuschi-Pluschi-Geschichtsklitterung bis ins kleinste Detail verinnerlicht haben. Und mit Klauen und Zähnen, wenn auch meist ziemlich tölpelhaft ver­teidigen.

Neulich sprach ich mit einem zu Tode erschöpften Freund**, der seine Urlaube seit Jahren für die Médecins sans Frontières opfert. Er ist desillusioniert, müde und verachtet die meisten Menschen. Er ar­bei­tete vorher unter anderen in einem von Mutter Theresa gegründeten Siechenhaus in Indien, das von ihrer Organisation weiter geleitet wird. Und weigert sich kategorisch, das Ding Krankenhaus zu nennen, weil dort, wie er es bitter bezeichnete, die Kranken so grausam dahin vegetierten, dass wir uns das nicht einmal vorstellen könnten. Selbst wenn wir wollten. Was die meisten glühenden Bewunderer schon beim Auftauchen des Schattens einer ihnen zuwidren Tatsache vehement, ja, fast mordlüsternd von sich weisen.

Gleich bei seiner Ankunft wurde er darauf hin­ge­wiesen, auf keinem Fall die dort herrschenden Zustände zu kritisieren. Die, wie er keine Minute später dank des allgemein gegenwärtigen Stöhnens und Geschrei nicht vermeiden konnte zu bemerken, darin bestanden, die an AIDS Erkrankten auf Pritschen verrotten zu lassen. Frei nach dem lebenslangen, beinhart durchgehaltenen Motto der heiliggesprochenen Dame: Nicht der Erfolg, sondern die Treue im Glauben ist wichtig und Jesus (an Gott glaubte sie übrigens kaum mehr, was sie wieder und wieder öffentlich verkündete) habe diese Strafe sicher nicht ohne Grund über die Menschheit gebracht! Damit meinte sie AIDS, für das sie zeitlebens me­dizinische Versorgung ebenso strikt ablehnte wie Abtreibung auch nach Vergewaltigung, die sie beharrlich „den schlimmsten Massenmord in der Geschichte der Menschheit“ nannte.

Und das sind nur zwei der schon beinahe ekstatisch verehrten, ja – Um Himmelswillen! Heiliggesprochenen - Helden der Menschheit. Aber was erwarte ich schon von einer Rasse, die einem bekennenden Massen­mörder wie Arafat den Friedensnobel-Preis jubelnd verleiht.

Jetzt sind Sie empört?
Tja, da hätten Sie vielleicht auch mal ein bisschen lesen sollen. Und sich nicht nur den Propaganda -Kwark der Verdummungs-Industrie täglich rein­ziehen sollen.

Ich jedenfalls hatte schon in meiner frühen Jugend eine starrsinnige Wissens-Krise, die sich – glaube ich – vor allem gegen den allgegenwärtigen spießigen Katholizismus in meiner ansonsten geliebten Heimat richtete. Mein kluger Vater empfahl mir Literatur über Echnaton und den Aton-Kult; die vermutlich erste (wenn auch gescheiterte monotheistische Religion) was bei mir eine begeisterte ägyptische Phase aus­löste. Nach dem Meri-Ka-Re-Mytos (und einem Hau­fen ägyptischer Albernheiten an meinen Wänden) gab er mir etwas genervt (ich glaube, er sah vor seinem inneren Auge schaudernd schon Möbel mit Löwen-Füßen) zuerst das Gilgamesch-Epos und dann das Buch Avesta (wenn auch nur in kleinen Teilen) zu lesen.

Dann, obwohl ich murrte, die Bibel und den Koran. Mit dem Hinweis, besonders auf die Überein­stim­mungen zu achten. Und falls Sie das auch mal versuchen, werden Sie schnell feststellen, dass die beiden letzten in weiten Teilen Kopien der Jahr­hun­derte eher geschriebenen vorerwähnten historischen Aufzeichnungen/Legenden sind. Weshalb ich nie verstanden habe, warum sich die aus den beiden letzten Nachahmungen entwickelten Religionen bis heute wie blöde bekämpfen. Es waren doch nur Märchen. Frühe Legenden zur Unterhaltung und Belehrung der gelangweilten Massen.

Einzig Zoroaster hat bis heute bei mir einen Stein im Brett mit seinem absolut zeitgemäßen: Alles schon mal dagewesen.

Die anderen lese ich gelegentlich auch noch gern, allein schon weil sie unterhaltend sind. Das sind aber auch die Odyssee, die Edda und die Nibelungen-Saga. Wenn man auf putzige Redewendungen steht. Und was das Fantastische angeht, halte ich heutzutage mehr von Baumbart***, Belgarion, den Chanur und natürlich vom Harfner im Wind. Oder vom Land Xanth.

Na ja. Jetzt haben sie ein winziges Bisschen sicher hochlangweiligen Scheiß über mich erfahren und fragen sich vielleicht – sofern Ihnen das noch möglich ist – was ich damit eigentlich sagen wollte.

Gar nichts, wenn Sie es nicht schon selbst wissen.
Aber eine ganze Menge für diejenigen, an denen mir etwas liegt. Denn Loyalität ist so ziemlich die letzte Bastion, die ich noch, sowohl für die paar wichtigen Menschen in meinem Leben, wie auch für meine Überzeugungen eiskalt und ohne Rücksicht auf Verluste verteidige. Auch mit fiesen Verallgemeinerungen.
Wenn’s sein muss.

In dem Punkt bin ich so humorlos wie ein gereiztes Stachelschwein. Das sich allerdings gelegentlich auch mal irrt und dann muffig rasselnd davon trabt um seine Entschuldigung her zu murmeln.

Aber rechnen Sie nicht unbedingt damit.
LynxxAugen
*Ich hatte das beinahe unwahrscheinliche Glück, hier im Net über eine reizbare Malerin mit wahrem Witz, den nettesten Menschen der Welt, zwei zauberhafte Gestalten mit vielen Gesichtern, einen fantastischen Wolf, der einen richtigen Drachen mit Fug und Recht ‚Freund’ nennen kann, ein echt liebenswertes Krokodil und noch ein paar – hm - Gestalten zu stolpern, die so amüsant wie unterhaltsam und vor allem nachsichtig sind. Halt die Art Individualisten, die so viele andere gern sein möchten.

Was kann ich mehr verlangen?

**Er gab mir diesen Bericht mit den Worten: Das könnte meiner sein.

***Sprach in meinen Augen den begnadetsten Satz der gesamten Literatur: „Er war zu langsam, das war sein Untergang!“

17
Jul
2010

Gurken-Zeit

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Nein.
Also wirklich!

Es ist zum verzweifeln. Früher war das mal ein seriöser, allgemein gebräuchlicher Begriff für die Sommerzeit, in der allerlei schräge Vögel ohne Hobby, Familie oder sonstige Beschäftigung in den Medien ihre – während des Rest-Jahres gemeiner­weise nie beachteten - Verbesserungs-Vorschläge machen durften.

Heute dagegen denken die Leute, sobald sie „Gurken“ hören, an Internet-Schweins-Igeleien, viereckige Gen -Mutanten oder bestenfalls noch an gegenseitige Charakterisierungen verschiedenster Partei-Hampel.

Das ist eine unzulässige Diskriminierung!
Der Gurke.

Dabei prasseln seit ein paar Tagen wirklich erbauliche Gurken-Zeit-Storys nur so aus den Blödel-Gefilden auf uns hernieder. Da fühlt sich Frau Merkel „in vieler­lei Hinsicht“ mit den Chinesen verbunden (hatten wir schon lange geahnt). Fordert ernst „...dass wir (ich nicht, danke bestens) die Deutschen von den Chine­sen noch vieles lernen können!“. Klar, schmeißen wir unsere neugeborenen Mädchen in die Rinnsteine, ketten Sklaven an Fließbänder an und murksen alle ab, die falsch „Guten Tag“ sagen.

Naja, eigentlich ist das gar keine richtige Gurken-Zeit-Meldung. Schließlich war Frau Merkel selbst schon immer eine.

Aber das hier: Polizei fordert das Recht «Trojaner, Viren und Schadprogramme von privaten Rechnern entfernen zu dürfen». Natürlich nur von solchen, die vorher – vom Besitzer unbemerkt « von Kriminellen gekapert wurden ».

Hilfe?

Wird mächtig viel los sein auf unseren Computern. Da toben dann richtige Kriege. Schlachten – mit Opfern (vermutlich unsere Dateien) werden ge­schlagen. Und alles, ohne dass wir auch nur das Geringste bemerken. Um so ein Vorhaben jedoch reibungs- und vom Computer-Eigner ahnungslos über die Bühne zu bringen, muss sich fortan jeder «Der das Internet für Käufe, Online-Überweisungen, andere Rechtsgeschäfte oder Behördengänge nutzen will, zuvor bei einer staatlichen Stelle registrieren lassen müssen.» Denn das ist nix weiter als ein «Verlässlicher Identitätsnachweis im Netz!»

Ja, ja. Ich hatte auch schon die ganze Zeit so ein dringliches Gefühl, dass uns was Existenzielles fehlt. Klaro! Eine weitere Überwachungs-Behörde muss dringend her.

Und könnte ich nur irgendwie, randwertig, ein ganz kleines Bisschen, ein Häuchelchen dran glauben, dass es dann wirklich den Kriminellen ans böse Werk gehen sollte, was wäre ich dafür! Aber so was von! Tatsächlich argwöhne ich jedoch viel eher die fröhliche Umsetzung der schönen, neuen Merkelschen China-DDR-Welt. Auf die ich noch immer dankend verzichte. Außerdem. Wo sollte ich dann hin? Mir gehen ja langsam die Flucht-Ziele aus.

Auch schön ist: McAllister rügt Schulden-Pläne von Rot-Grün in NRW! Ich weiß, ich weiß. Who the fuck is McAllister? Das ist ja das Problem, warum der auch mal was sagen wollte. Sind wir nachsichtig. Keiner kennt den. Ist der Nachfolger vom neuen 3-Gang-Bundespräsi, der – soeben erst Opposition –die in den letzten dutzenden Jahren mit der eigenen Partei in der NRW-Regierung angehäuften Schulden nun fröhlich als „ungeheuerlich“ bezeichnet. Da stimmen wir ihm alle zu.

Und was meinen Sie zu Frau Schröders Eltern-Geld -Plänen? Da ist wohl der Name Programm. Außerdem hat ihr vor der Gurken-Zeit keiner zugehört, weswe­gen sie jetzt auf jedem Fall irgendwas kürzen will. Oder weglassen, dezimieren. Aber nur bei irgend­welchen Armen. Harz IV-Empfängern. Mini-Jobbern. Kroppzeug eben, das aber – wie erstaunlich! – immer ganz viel von der begehrten Medien-Zeit kriegt. Falls man ihnen das letzte Stück Brot direkt vom Mund wegreißen will. (Ein Mysterium! Wieso kümmert das bloß irgendwen?) Naja. Lernfähige Menschen, wie die Frau Schröder, ziehen dann halt da ihre Schlüsse raus und springen auf den Schlagzeilen bringenden Zug.

Und was war noch?
BP jubelt.
Wir haben’s geschafft!

Genauso isses. Und morgen geben die Banker zu, dass sie und die Politiker die Krise nur erfunden haben um ihre eigenen, durch völlige Inkompetenz und unsägliche Gier gemachten Schulden und die Plünderung von Millionen Konten vom Steuerzahler blechen zu lassen, die Politiker, dass sie bestochen waren und die Deppen von der UNO, dass sie über­haupt keinen blassen Schimmer haben was eine Pandemie eigentlich ist, dafür aber wie Geldscheine aussehen. Und dann regnet es italienische Schuhe und Pornos vom Himmel (wir wollen doch gerecht bleiben) und zuletzt kommt der liebe Gott, klatscht in die Patsche-Händchen und alles ist wieder gut.

Ach ja.
Und die Koalitionspolitiker wollen Bargeld-Ent­schädigung für Bahn-Hitzeopfer!
Was? Echt jetzt?

Wir dachten alle, die kriegen einen Sack Gurken.
LynxxAugen­

15
Jul
2010

Katastrophen und andere Kleinigkeiten

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Da lese ich heute morgen, dass die Bahn erneut nach dem Ausfall von Klimaanlagen in Fernzügen (ICE) Leute evakuieren musste. Man darf vermuten, wieder kurz vorm Antritt zur ultimativ letzten Fahrt jener unglücklichen Bahn-Gäste.

Seltsame Sache.
Früher wurden Leute:
Aus zugeschneiten Dörfern evakuiert.
Von überfluteten Inseln.
Aus Erdbeben verwüsteten Regionen.
Vor Vulkan-Ausbrüchen.
Sandstürmen, Orkanen und Taifunen.
Waldbränden, Bergrutschen.
Aus brennenden Häusern.
Von explodierenden Öl-Bohr-Türmen.
Gift-verseuchten Strand-Regionen.
Oder von sinkenden Schiffen.

Na gut. Das hat nicht immer so doll geklappt. Aber der Grund für solche Massen-Evakuierungen war doch stets ein gewaltiges, ja, monströses Ereignis mit verheerenden Folgen. Das man mit Fug und Recht ‚Katastrophe’ nennen konnte. Wobei ‚Kata­strophe’ etwas bezeichnete, das entweder durch eine Naturgewalt oder auch von Menschen ausgelöst worden war. Im zweiten Fall meist aus krimineller Geldgier, Selbstüberschätzung und Dummheit.

Und wie bei den sinkenden Schiffen schon ange­deutet, musste in der Vergangenheit auch schon des Öfteren diese oder jene Menschenmenge aus dem einen oder anderen Transportmittel evakuiert werden. Denen Katastrophen zugestoßen waren.

Abstürzende Flugzeuge; unterm Meer gestrandete oder verunglückte Züge; Massenkarambo­lagen in schlampig gebauten Tunneln; mit giftigen oder leicht entflammbaren Materialien gefüllte Lastkraftwagen, die wahlweise in Häuser, Auto­schlangen oder Menschenmengen fuhren und dort explodierten. Sogar Spaßveranstaltungen wie Flug-Shows oder größenwahnsinnige Freizeit-Apparaturen wie Super-Riesenräder, –Achterbahnen und dergleichen mehr lösten nicht selten Katastrophen und damit notwendig werdende Evakuierungen ganzer Massen aus.

Es fällt mir jedoch irgendwie schwer, dass neueste Mitglied in der Familie der Massen-Evakuierungs-auslösenden Ereignisse eine Katastrophe zu nennen. Oder gewaltig. Verheerend. Monströs.
Kriminell? Na ja.

Denn letzten Endes wäre selbst ich, ein bekennender Misanthrop, der stets mit der Dummheit und aus­ufernden Gier der Menschheit rechnet nie auf die Idee gekommen, ausgerechnet den banalen Ankauf einer ICE-Fahrkarte in die Reihe der zu erwartenden tödlichen Katastrophen und damit auslösenden Ereignisse für eine Massen-Evakuierung einzuordnen. Wohlgemerkt, wenn dem Zug selbst nichts Weiteres zustößt.

Monströs und verheerend ist dabei allenfalls die sich rapide steigernde, von unseren Wirtschafts- und politischen Armleuchtern vorgelebte, verachtende Geringschätzung für den Rest ihrer Mitbürger. Denen es anscheinend Recht geschah, hatten sie doch lediglich eine Zweite-Klasse-Fahrkarte erstanden.

Was es dann ja erklärt.
LynxxAugen
*Tatsächlich las ich als Erstes:
Merkel & Westerwelle in Russland!
Und für ein winziges Momentchen dachte ich glücklich „Hurra! Endlich hat sich gefunden, was schon lange zusammengehörte.“ Dann taten mir tatsächlich die Russen eine Sekunde leid und als ich ganz wach war, schlich sich langsam die Realität in mein Hirn zurück. So unaufhaltsam wie die beiden Trottel demnächst wieder nach Deutschland.
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.ApoKalypsePart I

FinisNoXx

Oo

"Das ist keine Übung. Das ist die Apokalypse. Bitte bleiben Sie ruhig und verlassen Sie sofort das Gebäude."

Erst denken! Dann Häkchen!

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Ja, ja. Sie sind:

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Was ich so daherschwätze


is ihm 17 mal vorn schießprügel gelaufen. hatter gesagt....
NoXxLynXx - 30. Apr, 22:13

randwertiger fall von 'mit Blumen überschüttet' gewesen. :) hab...
NoXxLynXx - 21. Apr, 12:24
nu grade
nich :)
NoXxLynXx - 16. Jan, 10:15
süß!
ein prätentiöses fräulein hehe
erphschwester - 16. Jan, 10:14
haare sind beinahe
fotografisch augen und mund absolut unter-wasser-mäßig
erphschwester - 16. Jan, 10:14

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